Mittwoch, 6. Februar 2013

Handschuhe garantiert die letzten der Saison ...

Die Handschuhe für Teerose sind fertig und werden morgen abgeschickt. Das Design von Laris ist wirklich sensationell schön und gar nicht so schwierig, wie es aussieht. Die Designerin hat jede der drei angebotenen Größen extra gecharted, so dass man sich zunächst einer Grafikwüste gegenüber sieht, aber zwei von dreien kann man ja gleich weglegen und ich fand jedenfalls alles sehr übersichtlich und klar. Das sind Handschuhe, die garantiert noch mal fällig sind, und zwar mit Perlen! Teerose hat sich wegen des auffäligen Farbverlaufs keine Perlen gewünscht, deshalb habe ich sie weggelassen. Die Wolle (Drops Delight), muss ich sagen, ist nicht ideal für diese Vorlage. Sie ist etwas flusig und ungleichmäßig gesponnen. Aber die Farbstellung ist wunderschön.


Design: Julia Mueller

Morgen machen sich die Handschuhe auf die Reise und kommen hoffentlich gut an (und passen auch). Ich habe noch eine Kleinigkeit dazugelegt, aber dazu nächstes Mal. Hier trage ich erst mal die Stulpen für Karin nach, die ich noch im Dezember gestrickt habe. Karin ist eine ganz liebe Bekannte aus dem Spinnforum und hat aus vielerlei Gründen diese kleinen Seelenwärmer verdient.


Design: Christine Nöller

Die Vorlage stammt aus Christine Nöllers Büchlein mit dem sperrigen Titel "Ajour, Lace und ganz viele Perlen". Sie sind mein Januarprojekt für die Ravelry-Gruppe 13 aus 13. Das Februarprojekt ist auch schon fertig. Das zeige ich demnächst.

Und nun noch ein Nachtrag zum Salonhasen Ernst! Pünktlich im November ist er auf die Reise gegangen, in Berlin glücklich eingetroffen, von da aus nach Bochum weitergereist und sollte sich nun, neuesten Flurfunk-Nachrichten zufolge, in Schweden aufhalten! Ich bin gespannt, wohin es ihn noch verschlägt. Hier noch ein letztes Foto vom Dezember, am Tag vor seiner Abreise aufgenommen. Er trägt schon die blaue Salonjacke.



Alles Gute, lieber Ernst! Komm gesund wieder!

Montag, 28. Januar 2013

Handschuhe, die xte

Nach längerer Abwesenheit melde ich mich wieder mit neuen Herausforderungen! Irgendwann im November habe ich mal auf in einigen Foren zart angedeutet, dass ich gern "auf dem Tauschwege" Handschuhe stricke. Ich liebe ja Handschuhstricken und so viele Hände, um all diese Handschuhe zu tragen, habe ich gar nicht. Es gab auch genug Resonanz, dass ich im Dezember und jetzt im Januar genug Handschuhe zu stricken hatte. Das letzte Tauschpaar, das ich zur Zeit in Arbeit habe, ist gleichzeitig auch das schönste. Es sind Handschuhe nach einem Design von Laris mit dem Namen "Eve".

Da das Design aus mehreren Charts besteht, stricke ich sicherheitshalber belde Handschuhe parallel. Die Stulpen sind fertig und beim linken bin ich nun schon am Daumenkeil.



Nicht wundern, dass der Farbverlauf unterschiedlich ist - die Empfängerin wollte es so. Die liebe Teerose hatte mir dafür einen größeren Strang handgefärbte Wolle in Sockenwollstärke zugesagt, da ich mich dieses Jahr wieder mal ans Modularstricken begeben will.

Ich trau mich kaum zu sagen, was nun wirklich angekommen ist ...

Das ist der Inhalt des Tauschpäckchens:



Der obere Strang ist die vereinbarte Tauschwolle - super weiche Merino von schöner Struktur, von intensivem LIla bis zur zarten Fliederfarbe. Dabei lag nun, neben ein paar schönen selbstgemachten Maschenmarkierern, auch noch ein 180 Gramm schwerer Strang handgefärbtes Cobweb!!! Ich glaube, mein "chapooey pooley", den ich letztes Jahr aus Teeroses Cobweb gestrickt habe, hat ihr gefallen ;o) Hoffentlich gelingt aus dem neuen Cobweb, das noch strahlender gefärbt ist, etwas ebenso Schönes.
Habe ich den Chapooey hier überhaupt schon gezeigt? Hier ist er:



Design: Erika Knight

Die neue Cobweb-Tunika werde ich nun vielleicht einfach auf der Maschine stricken - ich habe im Urlaub eine solche einfach glatt rechts gestrickte Tunika gesehen, die mir gut gefallen hat. Es ist schwierig, für ein so dünnes Garn ein schönes Muster zu finden, und ich würde es nur ungern doppelfädig verstricken. Vielleicht nehme ich auch einfach die Vorlage von Erika Knight noch mal. Der "chapooey" ist nämlich sehr angenehm zu tragen, besonders mit einem längeren ärmellosen Shirt darunter sieht er toll aus.

Der Name ist übrigens schnell erklärt: Ich habe letztes Jahr beim Stricken die ganze Tudor-Serie geguckt. Chapuis ist der nette Botschafter aus Spanien, einer der ganz wenigen Leute am Hof, die alt werden und eines natürlichen Todes sterben dürfen. Die meisten werden geköpft, anderweitig hingerichtet oder irgendwie gemeuchelt. Bei den Tudors war die Luft recht dünn.

Ich mache jetzt erst mal die Handschuhe fertig, stricke ganz viel Liebe hinein und danke Martina tausendmal für das wunderschöne Wollpaket. Im Moment liegt es bei mir im Wohnzimmer auf dem Tisch - einfach zum Angucken.

Donnerstag, 6. Dezember 2012

Handschuhe wieder mal

Ich stricke ja fürs Leben gern Handschuhe. Was anderen die Socken für die Füße, sind mir die Socken für die Hände. Und da ich nur zwei Hände habe und mir nicht alles mit Handschuhen vollstopfen will (ich habe ja auch noch mehrere Paare von meiner Mama), stricke ich Handschuhe auch gern mal für andere.



Diese Handschuhe (aus dem abgebildeten Buch entnommen) sollten eigentlich mein erstes Projekt für die "13aus13"-Gruppe bei Ravelry werden (siehe hier. Meine jüngere Tochter hat sich vor Jahren ein Paar dieser Fäustlinge selbst gestrickt und sehr gern getragen, bis letzten Winter einer verlorenging. Da sie im Moment sehr viel arbeiten muss und wenig Zeit hat, habe ich ihr ein neues Paar gemacht. Die Wolle ist die Regia softy, die (glaube ich) inzwischen nicht mehr hergestellt wird. Ich habe mir mal ein paar Knäuel davon für Kuscheltiere und Ähnliches auf Lager gelegt. Der Salonhase vom letzten Eintrag ist auch aus dieser Wolle.
Und da meine Tochter schon im November kalte Hände hatte, ist aus der Idee, die Handschuhe zum 13aus13-Dezemberprojekt zu machen, nichts geworden. Das Dezemberprojekt stammt aus dem Buch "Ajour, Lace und ganz viele Perlen" von Christine Noeller. Ein Geburtstagsgeschenk für meine Schwägerin:


Design: Christine Noeller

Inzwischen bin ich in Schwung und habe gleich noch ein Paar für meine Freundin Gerlinde zum Geburtstag gemacht. Das Muster ist der Ragna-Zopf von Elsebeth Lavold:



Und jetzt habe ich sogar Aufträge für neue Handschuhe. Das erzähle ich beim nächsten Mal - jetzt muss ich neue anschlagen. Für das letzte Paar, das ich hier noch nicht zeigen darf, weil es ein Nikolausgeschenk ist, habe ich nur drei Tage gebraucht. Bald also mehr.

Sonntag, 18. November 2012

Der Salon-Hase

Zwischen zwei Paar Handschuhen habe ich wieder mal ein Tierchen zum Leben erweckt. Die Grundform ist das Fuzzy Mitten Lamb von Barbara Prime (die Anleitung gibt es umsonst bei Ravelry; einen herzlichen Dank an die Designerin). Mit ein paar kleinen Änderungen ist aus dem Lamm ein Hase geworden.



Schlappohren musste er haben, weil er eine Weihnachtsmütze tragen soll. Die Mütze ist nicht unproblematisch - sie rutscht gern vom Kopf, wenn man sie nicht richtig weit herunterzieht. Dabei passt sie optimal. Es liegt daran, dass der Hase leider keinen Mützenkopf hat.


Design: Barbara Prime



Noch zur Anleitung: Ich weiß nicht, ob alle Designs von Barbara Prime (die auf gestrickte Tierchen spezialisiert ist) eine Naht vorsehen. Bei dem "fuzzy lamb" sollen jedenfalls all die kleinen Teile mit einer Naht geschlossen werden. Ich finde das ziemlich unpraktisch; bei der von mir verwendeten Wolle - es ist Regia softy, doppelt verstrickt mit Nadel Nr. 3,5 - ist es fast unmöglich, da die Wolle fusselig aussieht und die Maschen kaum zu erkennen sind. Ich habe also alle Teile rundgestrickt. Vielleicht wäre mancher Strickerin das Hantieren mit einem Nadelspiel, auf dem 2 Maschen pro Nadel liegen, zu fummelig; ich finde die Näherei solcher Kleinteile fummeliger. Allerdings bin ich vom Kunststricken her an das Prinzip "wenige Maschen auf vielen Nadeln" gewöhnt.


Der Hase ist ohne Mütze genau 20 cm hoch und beweglich. Er soll für die Zeit nach Weihnachten noch eine blaue Strickjacke bekommen, denn er ist als Maskottchen für das Autorenforum Blauer Salon gedacht. Die Salonisten werden ihm hoffentlich einen netten Namen geben.
Es wird mir nicht leicht fallen, ihn auf die Reise zum Salon zu schicken. Aber wie heißt es so schön: Gib ihm erst Wurzeln, dann gib ihm Flügel ...

Dienstag, 6. November 2012

13 aus 13

Hurra, wir haben eine neue und sehr vielversprechende Ravelry-Gruppe, die (jedenfalls was mich betrifft) die Strickprojekte des ganzen kommenden Jahres unter einen Projekthut bringen wird: die Gruppe 13 aus 13! Dahinter verbirgt sich der Gedanke, dass wohl jede Ravelerin (bei Ravelry fliegen die Viren bekanntlich extrem tief) Unmengen von Anleitungen gekauft hat. Man sieht etwas, was einem gefällt, nimmt sich das Buch oder Heft mit (besonders bei Strickbüchern weckt auch die schöne Aufmachung oft den Sammlergeist), aber noch ehe das neue Projekt angeschlagen ist, läuft einem das nächste Buch oder Heft über den Weg ... Dazu kommen noch die unzähligen kostenlosen Anleitungen in der Ravelry-Datenbank. Da verstauben viele schöne Anleitungen ungenutzt im Regal.

Deshalb nun diese neue Gruppe. Wir werden (jedenfalls ich werde) im kommenden Jahr 13 Teile, ob gestrickt oder gehäkelt, aus den vorhandenen Druckwerken im Regal nacharbeiten, sei es Buch oder Handarbeitsheft. Und 13 verschiedene Druckwerke sollen es sein. Ebooks zählen auch, wenn sie mehr als drei Anleitungen enthalten - vielleicht gehe ich nun endlich mal ans Swingstricken; das Ebook, das über 20 Euro gekostet hat und sehr schöne Sachen bietet, liegt seit über einem Jahr auf meinem Reader herum!

Hier mal meine vorläufige Liste, die sicher noch geändert werden wird.

Mein erstes Projekt ist ein Paar Fäustlinge mit Zopfmuster aus diesem Buch.


"Burda Stricklehrbuch" von Martha Blumrich

Diese Fäustlinge existieren im Prinzip bereits; meine jüngere Tochter hat sie vor zwei oder drei Jahren aus Regia softy gestrickt, aber leider einen davon verloren, und der andere ist auch nicht mehr schön. Eigentlich sollte man für Fäustlinge besser überhaupt keine weiße Wolle nehmen ... aber sie mag die Wolle so gerne. Und weil sie kaum Zeit zum Stricken hat, habe ich ihr die Aufgabe abgenommen. Die Handschuhe sind das erste Projekt für 13 aus 13 und das Buch darf nunmehr in meiner Liste nicht mehr vorkommen (aber außerhalb der 13 aus 13-Gruppe darf ich es natürlich noch benutzen :o)).

Damit ist die Handschuhstrickzeit eingeläutet und fällig sind weitere Handschuhe für die Lebensgefährtin meines Bruders, evtl. für meine Schwägerin und auch für meine große Tochter, wenn ich es schaffe. Damit habe ich zwei weitere Projekte für 13 aus 13 abgedeckt mit diesen beiden Büchern:


"Knitting New Mittens Anf Gloves" von Robin Melanson
"Ajour, Lace ... und ganz viele Perlen" von Christine Nöller


Mittlerweile habe ich genügend Wolle gesponnen, um den Zig Zag Cowl aus diesem Buch nachzustricken:


"Cowl Girls" von Cathy Carron

Natürlich werden auch Oberbekleidungsteile dabei sein. Geplant ist ein Design nach Marianne Isager aus geribbelter Wolle - ich habe dafür einen alten Sommerpulli aus wunderschönem Baumwoll-Leinengarn mit eingesponnenen bunten Noppen aufgeribbelt, denn das Garn ist definitiv zu schade zum Wegwerfen, auch wenn der Pulli selbst mir nicht mehr gefällt.
Weiterhin habe ich noch zwei Wollmeisen gebunkert; ein Knäuel Lacewolle, das für einen Spitzenpulli ausreicht (ich werde KEIN Tuch daraus stricken!) und 600 Gramm Farbverlaufsgarne, hauptsächlich in Türkis, für eine Jacke oder lange Weste. Das Muster für letztere werde ich diesem sehr schönen Buch entnehmen:


"Swing Swagger Drape" von Jane Slicer-Smith

Weiter will ich noch gar nicht planen; aber jedenfalls sind noch zwei Projekte aus handgesponnener Wolle in der Liste, eines mit verkürzten Reihen (Swingstricken!) und eines aus "The Knitter". Und wenn alles so klappt, wie ich es im Hinterkopf habe, dann brauche ich im nächsten Jahr kein einziges Knäuel Wolle zu kaufen und kein einziges neues Strickbuch oder -heft.

Lacht da jemand? Gerade vorgestern sind wieder zwei neue Bücher auf der Amazon-Wunschliste gelandet. Aber egal. Ein wenig Platz ist ja noch in der Liste ...

Freitag, 5. Oktober 2012

Dumm gelaufen ...

Wenn ich Zeit und Geduld habe, wieder mal eine lange Lochkarte zu stechen, dann steht das nächste Projekt nach Iris Bishop an. Diesmal soll es ein Muster mit Blumen werden - für meine größe Tochter. Der erste Probedurchlauf mit drei Farben (eine dunkle Hintergrundfarbe, zwei alternierende Farbverläufe für die Motive) gefiel uns nicht, der zweite Versuch mit dunkelblauer Sockenwolle für den Hintergrund und Zauberball als Schmuckfarbe dagegen kommt schön heraus:



Kurz nach dem Armabnahmen fiel mir das Ganze von der Maschine - das kommt immer mal vor, in Panik gerate ich da schon lange nicht mehr. Maschen fangen und bei der Gelegenheit gleich schon mal aufspannen und nassmachen. Sieht schön aus. (Das Foto ist leider nicht besonders gut.)

Während das Strickteil trocknet, wollte ich schon mal den zweiten Zauberball paraffinieren und spulen - aber wo finde ich den? ich war sicher, dass ich zwei habe. Ich durchpflügte die Schränke im Strickzimmer - nichts. Aber ich war ganz sicher, ich hatte zwei gekauft! Grübelnd tigerte ich durchs Wohnzimmer - da fiel mein Blick auf das Wohnzimmersofa:



Ja Mist! Das ist ein Baktus, den die eine meiner Töchter als Geschenk für die andere gestrickt hat. Und, zu meinem Unglück, das ist der zweite Zauberball. Ein Rundumtelefonat bei den Wollshops hier in der Gegend (viele sind's ohnehin nicht) blieb ohne Erfolg, von denen führt keiner Zauberball. Also musste ich die Wolle bestellen und hoffe, sie kommt wenigstens schnell ins Haus, damit ich weiterstricken kann.

Und inzwischen kann ich schon mal die zweite Karte lochen ... Hier fehlt ein Augenroll-Smiley!

Donnerstag, 23. August 2012

Doch noch was ...

Das wunderschöne Design von Fadenstille steht unter dem Namen "Lavinia" umsonst zur Verfügung. Ein tolles Angebot, zumal die Vorlage sehr ausgefeilt und sorgfältig geschrieben ist. Einen ganz herzlichen Dank an Fadenstille dafür!

Ich habe die Größe L gestrickt und nachher festgestellt, dass es ruhig eine Nummer kleiner hätte sein dürfen. Deshalb habe ich im Rumpfteil dann nicht mehr so viele Zunahmen gemacht wie vorgesehen. Eigentlich sollte die Tunika eine ausgeprägte A-Form haben. Bei mir hängt sie mehr oder weniger gerade runter, nur der Lochmusterrand an der Saumkante geht ein wenig auseinander. Für mich ist diese Form sehr günstig, obwohl ich mir wünsche, ich hätte das Teil etwas kürzer gemacht. Hoffentlich hängt sich die Wolle nicht zu sehr aus. Aber Wollmeise soll ja halbwegs formstabil sein.

Gestrickt habe ich übrigens mit Nadelstärke 3,75. Nur die Saumkante ist mit einer 3er Nadel gestrickt, damit sie sich nicht wellt oder kippt. Die Original-Lavinia sieht eine Saumrüsche vor, aber das ist nicht mein Fall. Das ganze Teil ist 230 Gramm schwer.


Design: Fadenstille

Während des Strickens habe ich schon darüber nachgedacht, das Design noch ein zweites Mal zu stricken, und zwar aus der Bambus-Seiden-Baumwollmischung, die ich hier liegen habe. Aber ich glaube, das lasse ich vorläufig doch. Die Wolle ist noch dünner als die Wollmeise und durch den Seidenanteil steht mir wohl wieder ein Längenwachstum ohne Ende bevor. Zumindest muss das noch mal gründlich durchdacht werden. Inzwischen stricke ich etwas anderes an, was ich dann im Herbst tragen kann.

Nochmal die Lavinia von hinten:



Wie man sieht, ist es praktisch ein Kleid. Aber ich mag sowas ganz gern, nur noch länger sollte es nicht werden!!! Und in die Breite ziehen ist auch keine Lösung, denn Weite hat das Ding schon genug. Mal sehen, wie es sich im Dauereinsatz bewährt, evtl. muss ich von unten her noch mal ribbeln und ein paar Zentimeter rausnehmen.

Für Ravelry habe ich die Tunika "Jean-Christophe" genannt. Die Gründe dafür können nebenan im Weblog Schmollfisch nachgelesen werden. Ich habe während des Strickens einen ganzen 880-Seiten-Krimi gelesen, der zwar mit dem romantischen Design der Lavinia wie die Faust aufs Auge zusammengeht, aber was solls. Das Ding muss ja für Ravelry einen Namen haben!

Im Moment bin ich hochzufrieden, dass es doch noch so schön geworden ist!

Freitag, 17. August 2012

Meine Freuwolle ...

ist ein Cowl geworden.

Die Fasern dafür (Wensleydale-Kammzug) habe ich mal geschenkt bekommen, und für mich stand von Anfang an fest, dass ich daraus eine gezwirnte, dicke Wolle für einen warmen Schal o.ä. machen werde. Als mir die bunten Holzperlen in einem 1-Euro-Laden über den Weg liefen, war mir auch sofort klar, dass die mit dem Wensleydale zusammen etwas für den Hals werden wollen! Trotzdem lag das Material dann noch monatelang herum, vor allem deshalb, weil ich nicht wusste, wie ich die Perlen einspinnen sollte - die größeren passen nicht mal durch das große Einzugsloch am Delft. Mir war auch klar, dass es unpraktisch ist, Wolle mit so großen eingesponnenen Perlen stricken zu wollen. Innerhalb des Gestricks wirken die Perlen um so sperriger, je größer sie sind.

Einfachste Lösung des Problems: ein Snarl-Garn spinnen und die größeren Perlen auf die Snarls auffädeln. Das kann man gut während des Zwirnens machen, und zwar hinter dem Einzugsloch, so dass es keinen "Stau" gibt. Die Wolle habe ich ja weiter unten schon gezeigt. Hier ist sie nun verstrickt zu sehen (ganz oben links, an dem blauen Grinseherzchen, sieht man das Snarl-Prinzip gut).


Design: Cathy Carron

Die Vorlage stammt wieder mal aus dem Buch "Cowlgirls", aus dem ich sicher noch das eine oder andere weitere Modell stricken werde, so schön sind die Vorlagen, und die meisten sind gerade für Spinnerinnen gut geeignet. Ich habe den Cowl an meine große Tochter abgetreten, unter der Bedingung, dass ich ihn mal ausleihen darf, wenn ich richtig übermütig bin. Mit Ü50 kann man sich ja auch anderweitig blamieren, aber zu besonderen Gelegenheiten kann ich mir schon vorstellen, das Ding auch mal selbst zu tragen.



Die heraushängenden Zöpfchen sind übrigens keine reine Verzierung. Ich habe die Anfangs- und Endfäden der einzelnen Knäuel, statt sie im Gestrick zu verwahren, zu Zöpfen geflochten und dabei weitere Perlen eingearbeitet. Cathy Carron sieht in ihrem Design, wenn ich mich richtig erinnere, eine 8 oder 9 mm-Nadel vor. Ich besitze so dicke Nadeln gar nicht und habe mit einer 6er Nadel gestrickt. Begonnen wird mit dem "Capelet" und dann abgenommen, bis 70 Maschen auf der Nadel sind, dann im "seed stitch" gerade hochgestrickt - ich habe einfach solange gestrickt, bis die Wolle zu Ende ging. Das Teil gefällt uns gut.

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