Dienstag, 4. Dezember 2007

Der fertige Faden

... ist nicht ganz so fein geworden, wie ich mir das gewünscht hätte. 500 Meter Lauflänge auf 100 Gramm - das wird für das Projekt, das ich mir vorgestellt habe (den Sampler Shawl aus "Victorian Lace Today", Seite 60) nicht reichen. Eine Alternative wäre das "diamond pattern" auf Seite 20. Aber ich spinne erst mal die zweite Etappe und sehe dann weiter. Immerhin habe ich mich auch bei Ravelry beworben, bin mittlerweile in rasendem Tempo von Platz 9674 oder so auf Platz 2960 vorgerückt, und da soll es ja auch schöne Vorlagen geben ...



Der fusslige Garnabschnitt in der Mitte des Strangs ist übrigens nicht Faden, sondern das zusammengebundene Endstück - also keine Angst, der Faden reißt nicht. Er sieht wirklich stabil aus.

Drei Spulen ...

... gehören serienmäßig wohl zu jedem modernen Spinnrad und genügten mir bisher auch so halbwegs auf meinem Delft. (Mehr kriege ich auch nicht, denn die schweren Delft-Spulen dürften teuer werden!)
Zum Ausgleich habe ich mir von den kleinen Minstrel-Spulen gleich ein paar zusätzlich mitgenommen. Und schon geht es los mit den Baustellen ...
Ich habe eine Pause von der Seide genommen und dies hier gesponnen:



Kammzug aus Blue Faced Leicester von der Färbekünstlerin meines Vertrauens, Emi natürlich! (Die Kammzüge sind hier zu sehen.) Die Faser läuft wie von selbst ins Rad - ratzfatz ist die Spule voll. Leider ist der Faden nicht so fein geworden, wie ich mir das gewünscht hätte. Da ich ihn einfädig verstricken will - zu einem Lacetuch natürlich, was anderes ist bei dieser dominierenden Farbstellung ja undenkbar -, habe ich mich bemüht, ein bisserl dicker zu spinnen, und des Guten zuviel getan. Beim Abhaspeln ergab sich eine Lauflänge von 500 Meter pro 100 Gramm. Also wohl schon kein "lace" mehr, sondern eher "fingering". Oder irgendwas dazwischen.
Wie auch immer, die Verwendung findet sich. Es wird ein längliches Tuch werden, wahrscheinlich in der Art eines Samplers.

100 Gramm habe ich gesponnen, ungefähr ebenso viel liegt noch da, und dann habe ich noch ein Stück Kammzug in einheitlichem Lila, das sich farblich perfekt anpasst. Auch von Emi, aus einem ihrer "gemischten Spinnpäckchen". Das werde ich noch dazuspinnen, falls ich eine Randborte für das Tuch brauche.

Und nun noch ein besonderes Bonbon, an das ich mich wohl nur heranwagen werde, wenn ich allen Mut zusammengenommen habe.



Das hat mir eine liebe Spinnfreundin "einfach so" geschickt. Ich will den Namen nicht nennen, weil ich nicht weiß, ob es ihr recht wäre, aber falls sie hier hereinschaut: noch mal ein ganz, ganz dickes Dankeschön. Die Faser ist Angora und Merino in einer so herrlichen eisblauen Farbskala, dass mir die Augen übergehen.

Spinnerinnen müssen ganz besondere Menschen sein - das dachte ich schon oft. Wenn ich fleißig weiter spinne, werde ich vielleicht irgendwann auch ein wenig so.

Wohnsitze





annarinnschad [at] gmx [dot] de

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