Dienstag, 20. November 2007

Hirnverzwirner

Das Erstlingswerk meiner neuen Zerlina (Kromski Minstrel) ist dieses Garn hier, das aus Blue Faced Leicester und braunem Alpaka gezwirnt ist. Lauflänge 330 Meter auf 100 Gramm. 140 Gramm habe ich. Das Garn ist sehr weich und fluffig.



Ich stricke auch schon. Mit Nadelstärke 4 und extra langer Rundnadel. Und zwar spiralig:



Das ist oder vielmehr wird der Möbiusschal nach Kerstins Anleitung. Da habe ich mich schon ein paarmal hineinvertieft, ohne mehr zu kapieren als dass es mir offenbar an mathematischem Verständnis fehlt. Schließlich habe ich den von Möbiusstrickerinnen oft geäußerten Rat befolgt, einfach draufloszustricken, dann wird es von selbst verständlich. Ohne recht zu wissen, was ich tat, habe ich 190 Maschen angeschlagen, anleitungsgemäß den Anschlagbeginn herumgeklappt und aus der Unterseite weitere 190 Maschen herausgestrickt. Dabei wurde mir nun auch klar, worin der Kniff besteht. Das gestrickte Möbiusband wird im Prinzip genauso gefertigt wie das papierene. Man klappt ein Bandende herum und pappt es an das andere Bandende. Genauso strickt man auch. Ist die Möbiusrunde geschlossen, strickt man am oberen und am unteren Rand gleichzeitig in einer Art zusammengeklappter Acht. Das heißt, einen oberen und unteren Rand gibt es ja eigentlich nicht, da das Möbiusband nur eine durchlaufende Kante hat. Alles klar??
Auf dem Bild kann man anhand des rosafarbenen Streifens immerhin die zusammengeklappte Acht erkennen. Das rosa Garn ist ein Rest gekauftes Mohairgarn, das ich sparsam mitverwende, um ein wenig Farbe in den Schal zu bringen und um die Form zu betonen.

Das Muster besteht aus Krausreihen mit regelmäßigen Umschlägen, die in der Folgereihe fallen gelassen werden, so dass sich besonderes lockere Stellen bilden.




Und nun noch ein gelandetes Ufo. Das ist endlich das fertige grüne Wunder aus meinem aller-allerersten selbstgesponnenen Faden. Grüne Bergschafwolle gezwirnt mit dünnem Maschinenstrickgarn (Merino) von der Kone. Die bezaubernde Ungleichmäßigkeit des Fadens hat mich damals mächtig aufgeregt. Inzwischen muss ich mich mühen, derart schöne Effektwolle zu spinnen.

Man beachte die Knopfreihe! Die Jacke ist für meine große Tochter, die Grün über alles liebt, und die Knöpfe hat sie sich so ausgesucht.



Das Wunder von hinten:



Der streifige Effekt ist natürlich nicht so ganz beabsichtigt. Ich hätte mir eher einen richtigen Farbverlauf gewünscht. Aber das Garn war in der Lauflänge so ungleichmäßig, dass ich abwechselnd von mehreren Knäueln gestrickt habe. Trotzdem gefällt mir das Ergebnis gut und Tochter ist hocherfreut. Wie auch nicht - grüner geht's ja kaum!

Wohnsitze





annarinnschad [at] gmx [dot] de

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