Fröhliche Gesichter ...

... sieht man derzeit bei mir zu Hause nicht oft. Wir haben Krisenstimmung seit Wochen ... davon ein andermal vielleicht mehr. Jedenfalls brauchte ich was zur Aufmunterung und habe etwas Lustiges gesponnen:



Das ist Wensleydale, die ich mal zu Weihnachten bekommen habe. Dürfte schon ein paar Jahre her sein. Etwas über 200 Gramm hatte ich. Die lustigen bemalten Kinderperlen liegen hier auch schon eine Weile; ich wollte mal einen netten Cowl damit stricken. Nun ist die Wolle also in Arbeit und schon beinahe fertig, ein Drittel muss noch versponnen werden. Die Wolle ist zweifädig. Den ersten Faden habe ich auf dem Delft versponnen und dabei die kleineren Perlen gleich mit eingearbeitet. Ein Teil der Perlen ist aber so groß, dass er nicht durchs Einzugsloch ging, und so große Teile einzuspinnen ist auch gar nicht so sinnvoll, da sie im Gestrick nachher nur sperren. Ich habe also einen zweiten Faden dazugesponnen und beim Zwirnen kleine "snarls" stehenlassen, auf die ich die großen Perlen aufgezogen habe, so dass sie im fertigen Gestrick nachher herausbaumeln.

Hier noch ein Detail. Die grüne Herzperle ist zum Beispiel auf einen "snarl" gefädelt. Man kann es bei genauem Hinschauen erkennen. Und ist die Zwirnung nicht gut gelungen? So langsam komme ich vielleicht doch noch dahinter, wie man vernünftig zwirnt.



Ich habe bisher 125 m von der Wolle und hoffe, dass es für eine Vorlage aus dem Buch "Cowl Girls" reichen wird, die ich mir schon ausgeguckt habe. EIn wenig Garn kommt ja noch dazu. Die Wolle ist richtig schön dick. Ich werde die 7er-Nadel herauskramen müssen.


Diese hier ist dünner und hat Jackenqualität:



100 % Bluefaced Leicester und doch ganz unterschiedliche Komponenten: Ein mit Blauholz gefärbter Kammzug aus dem Nikolaus-Sockenswap von letzten Jahr ergab den einen Faden; ein gekaufter, ebenfalls handgefärbter Kammzug von MelinoLiesl den zweiten. Ich habe genau 400 Gramm und möchte mir evtl. davon eine Ogee-Tunika stricken (ein Design von Norah Gaughan). Mal sehen, wie die Maschenprobe ausfällt; jedenfalls werde ich diesmal eher fest stricken, weil viele meiner Sachen aus selbstgesponnener Wolle so pillen - das soll mir jetzt nicht passieren. Die Wolle hat eine strickfreundliche Lauflänge von ca. 300 m auf 100 Gramm, das wäre theoretisch sogar noch maschinenstrickbar, aber die Ogee-Vorlage eignet sich nicht zum Maschinenstricken, glaube ich. Da muss ich mich noch mal hineinvertiefen.

Der Wollmeisen-Lacepulli ist heute abend fertig geworden und muss nur noch zusammengenäht werden. Im Gegensatz zu mancher anderen Strickerin (hä, hä) bin ich mit dem Konfektionieren recht flott. Das gute Stück ist sicher schon in den nächsten Tagen vorzeigbar. Bin gespannt, wie es mir steht. Bei dem bescheidenen Wetter ist ein leichter Wollpulli ja noch durchaus angebracht.

Wohnsitze





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