Ein wenig Luxus!
Von meinem Preisgeld aus dem Krimiwettbewerb des Odenwaldkreises will ich mir ein paar besondere Kleinigkeiten gönnen. Hier auch schon die erste Kleinigkeit: Ein edles Knitpicks-Harmony-Nadelset.
Das übliche "große" Set, das bis Stärke 8 reicht, habe ich nicht genommen, weil ich dicke Nadeln fast nie benutze. Ein einziges Mal habe ich mit Stärke 7 gestrickt - einen Winterschal aus Chenille, der so dick ist, dass ich ihn nur zweimal getragen habe!
Statt dessen habe ich mich für das Einsteigerset entschieden, das die Nadelstärken 4, 5 und 6 enthält, und zusätzlich Nadelspitzen Stärke 3,5 sowie eine 3er-Rundnadel. Damit ist fast alles, was ich brauche, abgedeckt. Später kann ich noch Sockennadeln und Nadelspitzen Stärke 4,5 dazukaufen - damit wäre ich dann komplett.
Und jetzt bin ich sehr gespannt, ob das wirklich so Wunderdinger sind, wie in den Foren behauptet wird.
Fertig geworden ist das Japanese Feather & Fan-Tuch, das bei mir "Seraphin" heißt:
Ganz fehlerlos ist das Gestrick nicht. Die Strickschrift lag als Excel-Dokument mit etwas eigenwilligen Symbolen vor. Daran gewöhnt frau sich zwar schnell, aber trotzdem werde ich das Gefühl nicht los, das mit der Strickschrift etwas nicht stimmt. Gegen Ende passten die Rapporte überhaupt nicht aufeinander, nicht nur in meinem Gestrick nicht, sondern auch in der Strickschrift nicht. Bei Ravelry habe ich indessen keine Beschwerden gefunden. Also nehme ich mal an, der Fehler liegt nicht in der Anleitung, sondern sitzt davor ...
Wie auch immer, das Teil ist fertig geworden und hat die Form einer angeschnittenen Torte. Die Breite (also der Radius der Torte) beträgt ca. 60 cm. Material ist wieder Uruwolle, 120 Gramm, gestrickt mit Nadelstärke 4. Übrigens habe ich zwei Rapporte mehr gestrickt als in der Anleitung angegeben, sonst hätte ich nicht mal ganz 100 Gramm gebraucht.
Das Original dieses Tuchs (der Link steht zwei Beiträge weiter unten) ist weiß und wesentlich klarer im Muster. Wahrscheinlich wäre eine einfache Farbe besser dafür gewesen. Aber was solls, ich habe es halt so gemacht ...
Im Augenblick habe ich keine Lust auf weitere Tücher. Nach meiner Rechnung ist dieser Schal mein siebter oder achter aus Uruwolle; weitere vier habe ich aus selbstgesponnenem Garn gestrickt. Sollte ich allerdings noch mal ein Tuch stricken, wird es sicher auch wieder diese Tortenform haben. Sie passt sich der Körperform am besten an, rutscht nicht so wie ein Dreieck und krumpelt nicht so am Hals wie ein viereckiges Tuch, sondern lässt sich ganz zwanglos "umwerfen".
Warum dieses Tuch "Seraphin" heißt ...
Ich habe während des Strickens eine Menge gelesen: Noch im Urlaub "Dickicht" von Scott Smith, einen ziemlich splattrigen Thriller. Es hätte nahe gelegen, den Schal "Dickicht" zu nennen (wegen der Farbe), aber das Buch war mir schlicht zu schundig, um den schönen Schal danach zu taufen. Nach dem Urlaub habe ich eines meiner Lieblingsbücher wiedergelesen: "Die Geschwister von Neapel" von Franz Werfel. Ein bezauberndes Buch, das eine satte Namenauswahl für mein Tuch geboten hätte: Annunziata, Grazia, Iride, Lauro, Placido, Ruggiero. Aber gewonnen hat dann schließlich das dritte Buch, das ich ebenso wie den Schal gestern beendet habe: "Das ermordete Haus" von Pierre Magnan. Ein Krimi, der kurz nach dem Ende des Ersten Weltkriegs in der Provence spielt, und ein unglaubliches Buch - viel mehr als "nur" ein Krimi. Seraphin ist der Name der Hauptperson: ein junger Mann, der als kleines Kind ein Massaker an seiner Familie, später den Dienst an der Front überlebt und danach für sein Heimatdorf - passend zu seinem Engelsnamen - zum rächenden wie auch zum rettenden Engel wird.
Das übliche "große" Set, das bis Stärke 8 reicht, habe ich nicht genommen, weil ich dicke Nadeln fast nie benutze. Ein einziges Mal habe ich mit Stärke 7 gestrickt - einen Winterschal aus Chenille, der so dick ist, dass ich ihn nur zweimal getragen habe!
Statt dessen habe ich mich für das Einsteigerset entschieden, das die Nadelstärken 4, 5 und 6 enthält, und zusätzlich Nadelspitzen Stärke 3,5 sowie eine 3er-Rundnadel. Damit ist fast alles, was ich brauche, abgedeckt. Später kann ich noch Sockennadeln und Nadelspitzen Stärke 4,5 dazukaufen - damit wäre ich dann komplett.
Und jetzt bin ich sehr gespannt, ob das wirklich so Wunderdinger sind, wie in den Foren behauptet wird.
Fertig geworden ist das Japanese Feather & Fan-Tuch, das bei mir "Seraphin" heißt:
Ganz fehlerlos ist das Gestrick nicht. Die Strickschrift lag als Excel-Dokument mit etwas eigenwilligen Symbolen vor. Daran gewöhnt frau sich zwar schnell, aber trotzdem werde ich das Gefühl nicht los, das mit der Strickschrift etwas nicht stimmt. Gegen Ende passten die Rapporte überhaupt nicht aufeinander, nicht nur in meinem Gestrick nicht, sondern auch in der Strickschrift nicht. Bei Ravelry habe ich indessen keine Beschwerden gefunden. Also nehme ich mal an, der Fehler liegt nicht in der Anleitung, sondern sitzt davor ...
Wie auch immer, das Teil ist fertig geworden und hat die Form einer angeschnittenen Torte. Die Breite (also der Radius der Torte) beträgt ca. 60 cm. Material ist wieder Uruwolle, 120 Gramm, gestrickt mit Nadelstärke 4. Übrigens habe ich zwei Rapporte mehr gestrickt als in der Anleitung angegeben, sonst hätte ich nicht mal ganz 100 Gramm gebraucht.
Das Original dieses Tuchs (der Link steht zwei Beiträge weiter unten) ist weiß und wesentlich klarer im Muster. Wahrscheinlich wäre eine einfache Farbe besser dafür gewesen. Aber was solls, ich habe es halt so gemacht ...
Im Augenblick habe ich keine Lust auf weitere Tücher. Nach meiner Rechnung ist dieser Schal mein siebter oder achter aus Uruwolle; weitere vier habe ich aus selbstgesponnenem Garn gestrickt. Sollte ich allerdings noch mal ein Tuch stricken, wird es sicher auch wieder diese Tortenform haben. Sie passt sich der Körperform am besten an, rutscht nicht so wie ein Dreieck und krumpelt nicht so am Hals wie ein viereckiges Tuch, sondern lässt sich ganz zwanglos "umwerfen".
Warum dieses Tuch "Seraphin" heißt ...
Ich habe während des Strickens eine Menge gelesen: Noch im Urlaub "Dickicht" von Scott Smith, einen ziemlich splattrigen Thriller. Es hätte nahe gelegen, den Schal "Dickicht" zu nennen (wegen der Farbe), aber das Buch war mir schlicht zu schundig, um den schönen Schal danach zu taufen. Nach dem Urlaub habe ich eines meiner Lieblingsbücher wiedergelesen: "Die Geschwister von Neapel" von Franz Werfel. Ein bezauberndes Buch, das eine satte Namenauswahl für mein Tuch geboten hätte: Annunziata, Grazia, Iride, Lauro, Placido, Ruggiero. Aber gewonnen hat dann schließlich das dritte Buch, das ich ebenso wie den Schal gestern beendet habe: "Das ermordete Haus" von Pierre Magnan. Ein Krimi, der kurz nach dem Ende des Ersten Weltkriegs in der Provence spielt, und ein unglaubliches Buch - viel mehr als "nur" ein Krimi. Seraphin ist der Name der Hauptperson: ein junger Mann, der als kleines Kind ein Massaker an seiner Familie, später den Dienst an der Front überlebt und danach für sein Heimatdorf - passend zu seinem Engelsnamen - zum rächenden wie auch zum rettenden Engel wird.
schmollfisch - 22. Apr, 18:41