Warme Luft
Ein interessantes Ergebnis hatte ich heute, als ich wieder mal das Tarascon-Schaf aus Niaux aufs Spinnrad nahm. Probeweise habe ich ein paar Meter gesponnen und mit einem Faden aus gefärbten Kammzügen verzwirnt. Fürs Protokoll, es dürfte Uru-Roving und Blue Face Leicester sein; letzteres hat die liebe Emi selbst gefärbt - ein wunderschönes Mintgrün.
Und nun mein Ergebnis, gleich auch mit einem Strickpröbchen:
Beim Messen und Abwiegen dachte ich zuerst, das kann doch nicht sein. Für eine Maschenprobe von Hand hätte ich erst mal zu Nadeln Nr 4 bis 4,5 gegriffen, so dick ist die Wolle. Und hat, ich fass es nicht, eine Lauflänge von 26 Metern auf 4 Gramm, das sind 650 Meter pro 100 Gramm! Für das Probestück habe ich sie auf die Maschine genommen und zunächst mit der für Sockenwolle üblichen Maschenweite von 7 begonnen, dann gleich auf 9 und danach auf 10 angehoben - das Gestrick ist immer noch für meine Begriffe fast zu dicht.
Wenn man genau hinschaut, sieht man auch, wie das kommt. Der Grund ist das Tarascon-Schaf. Der weiße Faden besteht praktisch nur aus Luft!
Tja, und nun steh ich an dem Punkt, an dem anscheinend fast jede(r) landet, der oder die ein klein wenig spinnen gelernt hat. Ich möchte gern ein schön dickes, ungleichmäßiges Garn. Eigentlich wollte ich einen weißen Faden mit eingesponnenen farbigen Locken spinnen, aber das hat nicht gut geklappt. Dann habe ich versucht, ein Dick-und-Dünn in Weiß und einen gleichmäßigen Faden in Blaugrün zu spinnen und zu zwirnen. Das Ergebnis ist nun hier zu sehen, ich finde es ziemlich langweilig.
Und heute abend, als ich wieder mal an Tochters Jacke aus grüner Bergschafwolle weiterstrickte - mein erstes strickbares Selbstgesponnenes! - da entfuhr mir der Ausruf: "Wenn ich nur so was noch mal spinnen könnte!"
Wie hab ich mich damals gefuchst über das Dick-und-Dünn! Und wie gern könnte ich das jetzt wieder!
Das hier ist jedenfalls nicht mein angepeiltes Ziel - so was kann man ja auch kaufen *grummel* ... Ich werde noch mal zu dem ursprünglichen Prinzip zurückkehren und versuchen, einen weißen Faden mit eingesponnen Flöckchen in Eisblau und Mintgrün hinzukriegen. Das ewige Herumprobieren, Verwerfen und Neu-Anfangen gehört vermutlich dazu, wenn es auch nicht gerade glücklich macht.
Und nun mein Ergebnis, gleich auch mit einem Strickpröbchen:
Beim Messen und Abwiegen dachte ich zuerst, das kann doch nicht sein. Für eine Maschenprobe von Hand hätte ich erst mal zu Nadeln Nr 4 bis 4,5 gegriffen, so dick ist die Wolle. Und hat, ich fass es nicht, eine Lauflänge von 26 Metern auf 4 Gramm, das sind 650 Meter pro 100 Gramm! Für das Probestück habe ich sie auf die Maschine genommen und zunächst mit der für Sockenwolle üblichen Maschenweite von 7 begonnen, dann gleich auf 9 und danach auf 10 angehoben - das Gestrick ist immer noch für meine Begriffe fast zu dicht.
Wenn man genau hinschaut, sieht man auch, wie das kommt. Der Grund ist das Tarascon-Schaf. Der weiße Faden besteht praktisch nur aus Luft!
Tja, und nun steh ich an dem Punkt, an dem anscheinend fast jede(r) landet, der oder die ein klein wenig spinnen gelernt hat. Ich möchte gern ein schön dickes, ungleichmäßiges Garn. Eigentlich wollte ich einen weißen Faden mit eingesponnenen farbigen Locken spinnen, aber das hat nicht gut geklappt. Dann habe ich versucht, ein Dick-und-Dünn in Weiß und einen gleichmäßigen Faden in Blaugrün zu spinnen und zu zwirnen. Das Ergebnis ist nun hier zu sehen, ich finde es ziemlich langweilig.
Und heute abend, als ich wieder mal an Tochters Jacke aus grüner Bergschafwolle weiterstrickte - mein erstes strickbares Selbstgesponnenes! - da entfuhr mir der Ausruf: "Wenn ich nur so was noch mal spinnen könnte!"
Wie hab ich mich damals gefuchst über das Dick-und-Dünn! Und wie gern könnte ich das jetzt wieder!
Das hier ist jedenfalls nicht mein angepeiltes Ziel - so was kann man ja auch kaufen *grummel* ... Ich werde noch mal zu dem ursprünglichen Prinzip zurückkehren und versuchen, einen weißen Faden mit eingesponnen Flöckchen in Eisblau und Mintgrün hinzukriegen. Das ewige Herumprobieren, Verwerfen und Neu-Anfangen gehört vermutlich dazu, wenn es auch nicht gerade glücklich macht.
schmollfisch - 19. Okt, 23:59