Mangelnder Überblick
Schon mindestens zweimal ist es mir passiert, dass ich ein Strickprojekt mit Hängen und Würgen irgendwie abschließe und mir gratuliere, dass die Wolle "gerade eben so" gereicht hat ... und dann finde ich Wochen oder Monate später noch ein kleines Quantum der gleichen Wolle, für das ich beim damaligen Stricken dankbar gewesen wäre! So ähnlich war es, wenn ich mich richtig erinnere, bei meiner Fliederjacke. Selbstgesponnen aus Wolle von Sonatina, die leider ihren Shop schon lange geschlossen hat. Es waren bildschöne kleine Batts mit etwas Angelina. Und nachdem ich an die fertige Jacke ein kleines Schößchen aus gekaufter Wolle angestrickt habe, weil sie mir zu kurz war, habe ich nun noch ein Batt der gleichen Faser gefunden.
Da mir das Schößchen nie besonders gefallen hat, kommt es jetzt erbarmungslos ab. Es ist ohnehin nachträglich von oben nach unten drangestrickt, wird sich also ohne Verlust abtrennen lassen. Die nachgesponnene Wolle (knapp 600 Meter auf 100 Gramm) werde ich wahrscheinlich auch wieder in Form eines Schößchens anstricken. Das wird aber erheblich breiter werden als das alte, so dass die Jacke (hoffentlich) danach etwas tragbarer wird.
Das Thema "mangelnder Überblick" führt zwanglos zur heutigen Frage vom Wollschaf:
Ich sortiere gerade meine Strickbuchsammlung neu und finde kein wirklich logisches Ordnungssystem. Daher würde mich mal interessieren, wie andere ihre Strick-Fachliteratur organisieren.
Nach Autor? Nach Sachgebiet (Modellbücher, Mustersammlungen, Techniken)? Falls letzteres, was macht Ihr mit Büchern, die in mehrere Kategorien passen? Oder habt Ihr vielleicht ein ganz anderes System?
Vielen Dank an Tina für die heutige Frage!
Tichiro, von der diese Frage stammt, gibt in ihrem Blog an, über 1000 Bücher und Hefte zu haben. Was die Hefte anbetrifft, habe ich auch kein Ordnungssystem anzubieten, außer dem sehr sinnvollen System, ab und zu mal eines wegzuschmeißen oder zu verschenken. Ich kaufe nicht mehr viele Hefte. Dem "Knitter" kann ich nicht widerstehen, wegen der reizenden Aufmachung, aber in der Verena oder Sabrina finde ich meistens nichts, was ich nachstricken möchte. Bei der Verena gefällt mir überdies die Art der Präsentation nicht.
Meine Strickbücher sind durchaus überschaubar. Sie nehmen nur zwei Regalböden in meinem Strickzimmer ein. Oben stehen die, die ich ständig brauche, unten die, die ich auf Flohmärkten hin und wieder kaufe und ab und zu durchblättere, aber nie benutze. Das ist die ganze Ordnung.
Zum Thema "Bücher ordnen" hier noch mal ein allgemeines Statement; vielleicht bin ich ja ein Sonderfall. Ich brauche keine Ordnung in meinen Büchern. Ein Beispiel:
Das ist ungefähr ein Sechstel unseres Bestands, wobei ich die Fachbücher meines Mannes und die Bücher meiner Töchter nicht mitrechne. Natürlich habe ich ein ganz grobes System. Die Taschenbuchkrimis und unsere kleine, aber feine Sammlung von Phantastika stehen der Wand, die hier zu sehen ist, gegenüber (das ist ungefähr noch mal so viel). Weitere Bücher sind überall im Haus verteilt, auf dem Speicher steht der geerbte Bestand meiner Eltern in Kartons und Regalen. Ich brauche kein Ordnungssystem. Ich weiß jederzeit ganz genau, wo jedes einzelne meiner Bücher ist - in dieser Beziehung habe ich ein Superhirn ... (in jeder anderen Beziehung dafür leider das Gegenteil). Manchmal gerät ein Buch auf Abwege, weil ich es angelesen und dann irgendwo im Haus liegengelassen habe, aber meistens findet es spätestens nach zwei, drei Wochen wieder den Weg auf seinen Platz zurück. Für Bücher, die ich nicht behalten mag, habe ich eine Kiste im Keller. Alles, was da drin ist, wandert nach und nach ins Tauschforum oder wird bei Gelegenheit verschenkt. Das Tauschforum (es gibt mehrere, ich bevorzuge dieses )ist überhaupt eine geniale Erfindung. Erst heute habe ich ein ganz neuwertiges Buch zugeschickt bekommen.
Da mir das Schößchen nie besonders gefallen hat, kommt es jetzt erbarmungslos ab. Es ist ohnehin nachträglich von oben nach unten drangestrickt, wird sich also ohne Verlust abtrennen lassen. Die nachgesponnene Wolle (knapp 600 Meter auf 100 Gramm) werde ich wahrscheinlich auch wieder in Form eines Schößchens anstricken. Das wird aber erheblich breiter werden als das alte, so dass die Jacke (hoffentlich) danach etwas tragbarer wird.
Das Thema "mangelnder Überblick" führt zwanglos zur heutigen Frage vom Wollschaf:
Ich sortiere gerade meine Strickbuchsammlung neu und finde kein wirklich logisches Ordnungssystem. Daher würde mich mal interessieren, wie andere ihre Strick-Fachliteratur organisieren.
Nach Autor? Nach Sachgebiet (Modellbücher, Mustersammlungen, Techniken)? Falls letzteres, was macht Ihr mit Büchern, die in mehrere Kategorien passen? Oder habt Ihr vielleicht ein ganz anderes System?
Vielen Dank an Tina für die heutige Frage!
Tichiro, von der diese Frage stammt, gibt in ihrem Blog an, über 1000 Bücher und Hefte zu haben. Was die Hefte anbetrifft, habe ich auch kein Ordnungssystem anzubieten, außer dem sehr sinnvollen System, ab und zu mal eines wegzuschmeißen oder zu verschenken. Ich kaufe nicht mehr viele Hefte. Dem "Knitter" kann ich nicht widerstehen, wegen der reizenden Aufmachung, aber in der Verena oder Sabrina finde ich meistens nichts, was ich nachstricken möchte. Bei der Verena gefällt mir überdies die Art der Präsentation nicht.
Meine Strickbücher sind durchaus überschaubar. Sie nehmen nur zwei Regalböden in meinem Strickzimmer ein. Oben stehen die, die ich ständig brauche, unten die, die ich auf Flohmärkten hin und wieder kaufe und ab und zu durchblättere, aber nie benutze. Das ist die ganze Ordnung.
Zum Thema "Bücher ordnen" hier noch mal ein allgemeines Statement; vielleicht bin ich ja ein Sonderfall. Ich brauche keine Ordnung in meinen Büchern. Ein Beispiel:
Das ist ungefähr ein Sechstel unseres Bestands, wobei ich die Fachbücher meines Mannes und die Bücher meiner Töchter nicht mitrechne. Natürlich habe ich ein ganz grobes System. Die Taschenbuchkrimis und unsere kleine, aber feine Sammlung von Phantastika stehen der Wand, die hier zu sehen ist, gegenüber (das ist ungefähr noch mal so viel). Weitere Bücher sind überall im Haus verteilt, auf dem Speicher steht der geerbte Bestand meiner Eltern in Kartons und Regalen. Ich brauche kein Ordnungssystem. Ich weiß jederzeit ganz genau, wo jedes einzelne meiner Bücher ist - in dieser Beziehung habe ich ein Superhirn ... (in jeder anderen Beziehung dafür leider das Gegenteil). Manchmal gerät ein Buch auf Abwege, weil ich es angelesen und dann irgendwo im Haus liegengelassen habe, aber meistens findet es spätestens nach zwei, drei Wochen wieder den Weg auf seinen Platz zurück. Für Bücher, die ich nicht behalten mag, habe ich eine Kiste im Keller. Alles, was da drin ist, wandert nach und nach ins Tauschforum oder wird bei Gelegenheit verschenkt. Das Tauschforum (es gibt mehrere, ich bevorzuge dieses )ist überhaupt eine geniale Erfindung. Erst heute habe ich ein ganz neuwertiges Buch zugeschickt bekommen.
schmollfisch - 12. Jul, 18:23