Meine Freuwolle ...
ist ein Cowl geworden.
Die Fasern dafür (Wensleydale-Kammzug) habe ich mal geschenkt bekommen, und für mich stand von Anfang an fest, dass ich daraus eine gezwirnte, dicke Wolle für einen warmen Schal o.ä. machen werde. Als mir die bunten Holzperlen in einem 1-Euro-Laden über den Weg liefen, war mir auch sofort klar, dass die mit dem Wensleydale zusammen etwas für den Hals werden wollen! Trotzdem lag das Material dann noch monatelang herum, vor allem deshalb, weil ich nicht wusste, wie ich die Perlen einspinnen sollte - die größeren passen nicht mal durch das große Einzugsloch am Delft. Mir war auch klar, dass es unpraktisch ist, Wolle mit so großen eingesponnenen Perlen stricken zu wollen. Innerhalb des Gestricks wirken die Perlen um so sperriger, je größer sie sind.
Einfachste Lösung des Problems: ein Snarl-Garn spinnen und die größeren Perlen auf die Snarls auffädeln. Das kann man gut während des Zwirnens machen, und zwar hinter dem Einzugsloch, so dass es keinen "Stau" gibt. Die Wolle habe ich ja weiter unten schon gezeigt. Hier ist sie nun verstrickt zu sehen (ganz oben links, an dem blauen Grinseherzchen, sieht man das Snarl-Prinzip gut).
Design: Cathy Carron
Die Vorlage stammt wieder mal aus dem Buch "Cowlgirls", aus dem ich sicher noch das eine oder andere weitere Modell stricken werde, so schön sind die Vorlagen, und die meisten sind gerade für Spinnerinnen gut geeignet. Ich habe den Cowl an meine große Tochter abgetreten, unter der Bedingung, dass ich ihn mal ausleihen darf, wenn ich richtig übermütig bin. Mit Ü50 kann man sich ja auch anderweitig blamieren, aber zu besonderen Gelegenheiten kann ich mir schon vorstellen, das Ding auch mal selbst zu tragen.
Die heraushängenden Zöpfchen sind übrigens keine reine Verzierung. Ich habe die Anfangs- und Endfäden der einzelnen Knäuel, statt sie im Gestrick zu verwahren, zu Zöpfen geflochten und dabei weitere Perlen eingearbeitet. Cathy Carron sieht in ihrem Design, wenn ich mich richtig erinnere, eine 8 oder 9 mm-Nadel vor. Ich besitze so dicke Nadeln gar nicht und habe mit einer 6er Nadel gestrickt. Begonnen wird mit dem "Capelet" und dann abgenommen, bis 70 Maschen auf der Nadel sind, dann im "seed stitch" gerade hochgestrickt - ich habe einfach solange gestrickt, bis die Wolle zu Ende ging. Das Teil gefällt uns gut.
Die Fasern dafür (Wensleydale-Kammzug) habe ich mal geschenkt bekommen, und für mich stand von Anfang an fest, dass ich daraus eine gezwirnte, dicke Wolle für einen warmen Schal o.ä. machen werde. Als mir die bunten Holzperlen in einem 1-Euro-Laden über den Weg liefen, war mir auch sofort klar, dass die mit dem Wensleydale zusammen etwas für den Hals werden wollen! Trotzdem lag das Material dann noch monatelang herum, vor allem deshalb, weil ich nicht wusste, wie ich die Perlen einspinnen sollte - die größeren passen nicht mal durch das große Einzugsloch am Delft. Mir war auch klar, dass es unpraktisch ist, Wolle mit so großen eingesponnenen Perlen stricken zu wollen. Innerhalb des Gestricks wirken die Perlen um so sperriger, je größer sie sind.
Einfachste Lösung des Problems: ein Snarl-Garn spinnen und die größeren Perlen auf die Snarls auffädeln. Das kann man gut während des Zwirnens machen, und zwar hinter dem Einzugsloch, so dass es keinen "Stau" gibt. Die Wolle habe ich ja weiter unten schon gezeigt. Hier ist sie nun verstrickt zu sehen (ganz oben links, an dem blauen Grinseherzchen, sieht man das Snarl-Prinzip gut).
Design: Cathy Carron
Die Vorlage stammt wieder mal aus dem Buch "Cowlgirls", aus dem ich sicher noch das eine oder andere weitere Modell stricken werde, so schön sind die Vorlagen, und die meisten sind gerade für Spinnerinnen gut geeignet. Ich habe den Cowl an meine große Tochter abgetreten, unter der Bedingung, dass ich ihn mal ausleihen darf, wenn ich richtig übermütig bin. Mit Ü50 kann man sich ja auch anderweitig blamieren, aber zu besonderen Gelegenheiten kann ich mir schon vorstellen, das Ding auch mal selbst zu tragen.
Die heraushängenden Zöpfchen sind übrigens keine reine Verzierung. Ich habe die Anfangs- und Endfäden der einzelnen Knäuel, statt sie im Gestrick zu verwahren, zu Zöpfen geflochten und dabei weitere Perlen eingearbeitet. Cathy Carron sieht in ihrem Design, wenn ich mich richtig erinnere, eine 8 oder 9 mm-Nadel vor. Ich besitze so dicke Nadeln gar nicht und habe mit einer 6er Nadel gestrickt. Begonnen wird mit dem "Capelet" und dann abgenommen, bis 70 Maschen auf der Nadel sind, dann im "seed stitch" gerade hochgestrickt - ich habe einfach solange gestrickt, bis die Wolle zu Ende ging. Das Teil gefällt uns gut.
schmollfisch - 17. Aug, 00:01