Wie man ein Bett anzieht
Gerade ist meine ältere Tochter endgültig ausgezogen und hat - da der Platz noch sehr begrenzt ist - meinen Strickmaschinentisch mitgenommen, der sich vom Normmaß von 140 x 80 cm auf 80 x 80 cm verkleinern lässt. Ich habe stattdessen einen Eichentisch aus dem Keller nach oben getragen, der 120 x 80 cm groß ist, also etwas kleiner als der alte Strickmaschinentisch. Ich werde bei dieser Gelegenheit einiges um- und ausräumen, weil das Strickzimmer für Näh- UND Strickarbeiten entschieden zu klein wird.
In letzter Zeit habe ich mehr genäht als gestrickt. Aus dem Nachlass meiner Mutter habe ich zum Beispiel einiges an Bettwäsche gebunkert, vor allem schöne alte Leinenlaken, die ich schon lange zum Nähen nehmen wollte. Kürzlich habe ich zum ersten Mal versucht, aus so einem alten Leinenlaken ein Kleidungsstück zuzuschneiden, nämlich eine Tunika aus der aktuellen Ottobre. Das war schon recht interessant. So ein Leinenlaken ist zwar ganz schön groß, aber wenn es schon mehreren Generationen als Schlafunterlage gedient hat, ist es in der Mitte um einiges dünner als an den Seiten. Ich habe meinen Papierschnitt um die Kanten herum angeordnet und sogar den Hohlsaum als "falsche" Knopfleiste mitbenutzt. Und das ist dabei herausgekommen:
Die Knopfleiste ist, wie gesagt, "falsch". Bis auf einen kleinen Schlitz oben ist sie zugenäht und hat auch keine Knopflöcher. Ich wollte unbedingt die schönen Kokosknöpfe verwenden, die ich auf der Seychelleninsel Mahé gekauft habe. Sie stammen von der endemischen Coco de Mer und sind zertifiziert, denn Fabrikate von dieser Palme dürfen nur begrenzt ausgeführt werden. Ich habe ca. 25 Knöpfe verschiedener Größe auf einer Karte gekauft. Der größte Knopf ist der obere, der in der Form des riesigen Samens der Coco de Mer geschnitzt ist - diese Form ist quasi emblematisch für das ganze Seychellengebiet. Ein Knopfloch, das groß genug gewesen wäre, diesen Knopf durchzulassen, hätte nicht auf die Knopfleiste gepasst und ist auch überflüssig, denn der Halsausschnitt ist auch so groß genug. Hier sind die Knöpfe nochmal größer zu sehen. Jeder Knopf hat ein anderes Muster.
Auf die Ärmel habe ich ein Stück alte Klöppelspitze gesetzt. Die Tunika ist sehr schön geworden, ich bin richtig stolz darauf. Deshalb habe ich sie auch gleich ein zweites Mal nachgenäht, diesmal aus einem alten Bettbezug, den ich zuvor rot gefärbt habe. Davon habe ich leider kein Foto, aber auch dieses Stück trage ich gern.
Demnächst ist der Schnitt noch ein drittes Mal fällig - ich habe mir nämlich von Mahé auch noch einen Pareo mitgebracht, weiß mit grünen Hibiskusblüten, der sich prima für diesen Schnitt eignet. Wahrscheinlich werde ich auf die Knopfleiste dann verzichten, da ich sie sowieso nicht brauche und das Muster ohne Unterbrechung schöner zur Geltung kommt.
In letzter Zeit habe ich mehr genäht als gestrickt. Aus dem Nachlass meiner Mutter habe ich zum Beispiel einiges an Bettwäsche gebunkert, vor allem schöne alte Leinenlaken, die ich schon lange zum Nähen nehmen wollte. Kürzlich habe ich zum ersten Mal versucht, aus so einem alten Leinenlaken ein Kleidungsstück zuzuschneiden, nämlich eine Tunika aus der aktuellen Ottobre. Das war schon recht interessant. So ein Leinenlaken ist zwar ganz schön groß, aber wenn es schon mehreren Generationen als Schlafunterlage gedient hat, ist es in der Mitte um einiges dünner als an den Seiten. Ich habe meinen Papierschnitt um die Kanten herum angeordnet und sogar den Hohlsaum als "falsche" Knopfleiste mitbenutzt. Und das ist dabei herausgekommen:
Die Knopfleiste ist, wie gesagt, "falsch". Bis auf einen kleinen Schlitz oben ist sie zugenäht und hat auch keine Knopflöcher. Ich wollte unbedingt die schönen Kokosknöpfe verwenden, die ich auf der Seychelleninsel Mahé gekauft habe. Sie stammen von der endemischen Coco de Mer und sind zertifiziert, denn Fabrikate von dieser Palme dürfen nur begrenzt ausgeführt werden. Ich habe ca. 25 Knöpfe verschiedener Größe auf einer Karte gekauft. Der größte Knopf ist der obere, der in der Form des riesigen Samens der Coco de Mer geschnitzt ist - diese Form ist quasi emblematisch für das ganze Seychellengebiet. Ein Knopfloch, das groß genug gewesen wäre, diesen Knopf durchzulassen, hätte nicht auf die Knopfleiste gepasst und ist auch überflüssig, denn der Halsausschnitt ist auch so groß genug. Hier sind die Knöpfe nochmal größer zu sehen. Jeder Knopf hat ein anderes Muster.
Auf die Ärmel habe ich ein Stück alte Klöppelspitze gesetzt. Die Tunika ist sehr schön geworden, ich bin richtig stolz darauf. Deshalb habe ich sie auch gleich ein zweites Mal nachgenäht, diesmal aus einem alten Bettbezug, den ich zuvor rot gefärbt habe. Davon habe ich leider kein Foto, aber auch dieses Stück trage ich gern.
Demnächst ist der Schnitt noch ein drittes Mal fällig - ich habe mir nämlich von Mahé auch noch einen Pareo mitgebracht, weiß mit grünen Hibiskusblüten, der sich prima für diesen Schnitt eignet. Wahrscheinlich werde ich auf die Knopfleiste dann verzichten, da ich sie sowieso nicht brauche und das Muster ohne Unterbrechung schöner zur Geltung kommt.
schmollfisch - 4. Okt, 19:56