Mittwoch, 11. Mai 2011

"Kunststrick"-Fieber

Heute habe ich mal wieder meine "Kunststrick"-Hefte durchgesehen - die Anführungszeichen deshalb, weil Kunststricken genauso Handwerk ist wie jedes andere Stricken, aber es wird nun mal so genannt. Das ist ein Teil meiner Vorlagenhefte. Die unzähligen Annas und Lenas, die weitere Kunststrickvorlagen beherbergen, habe ich nicht mit herausgesucht.



Das ist natürlich viel zu wenig! Deshalb hatte ich nach ein wenig Recherche im Internet heute ein sehr nettes Telefongespräch mit einer Münsteraner Verlagsinhaberin. Sie führt einige Vorlagen von Erich Engeln, der mich zur Zeit besonders interessiert, weil die alten Burda-Hefte hauptsächlich NIebling-Spitzen enthalten. (Natürlich ist Niebling unbestritten der Meister der Strickspitzen, aber ich kann wohl kaum noch eine Mappe von ihm bekommen, die nicht mindestens zur Hälfte Vorlagen enthalten würde, die ich schon besitze.)
War das ein schönes Gespräch! Die Verlegerin weiß im Bereich Kunststricken bestens Bescheid, als Münsteranerin kennt sie selbstverständlich auch Prof. Boerne (der zur Zeit wohl populärste Münsteraner weit und breit), und den Termin für unsere Lesung in Münster am 28. Mai hat sie sich auch gleich notiert. Vielleicht finde ich bei meinem Aufenhalt in Münster sogar die Zeit für einen Kurzbesuch ... im Hinterkopf notieren können wir's allemal.
Und hier der Beweis, dass ich nicht nur Kunststrickvorlagen sammle, sondern auch kunststricke:





Das sind nur zwei kleine Beispiele (beide natürlich von Altmeister Niebling entworfen). Nach und nach werde ich den Großteil meines Spitzenwerks bei Ravelry ausstellen. In den letzten Jahren habe ich keine solche Spitzen mehr gemacht, weil irgendwann auch die größte Wohnung keinen weiteren Spitzenkram mehr verträgt. Aber vielleicht kann man die eine oder andere Vorlage auch mal in ein tragbares Tuch oder Sommertop umwandeln. Oder ich verschenke den Kram. Jedenfalls habe ich wieder mal Lust auf so ein richtig hirnverzwirnerisches Strickwerk.


Die verstrickte Dienstagsfrage

Das Wollschaf fragt:
Hast Du in einer schwierigen Lebenssituation Stricken schon mal als eine Art Therapie empfunden? Magst Du darüber erzählen?

Ja, ab jetzt nehme ich auch teil. Die heutige Frage stammt, wenn ich es richtig mitbekommen habe, von Kerstin. Vielen Dank!
Obwohl ich (wie man sich denken kann) fast täglich stricke und mir ein Leben ohne Handarbeit nicht mehr vorstellen kann, ist es keine Therapie für mich. Dafür beansprucht es mich nicht genug. Stricken ist für mich immer etwas, was ich "nebenher" mache, um meine notorische Zappligkeit in den Griff zu bekommen - was man natürlich im weiteren Sinn auch Therapie nennen könnte. Als Therapie speziell in schwierigen Lebenslagen würde ich eher das Spinnen am Rad empfinden, das wegen der rhythmischen, schaukelnden Bewegung manchmal einen hypnotischen Effekt hat. Die allerbeste Therapie für mich ist immer noch Musik hören. Am liebsten klassische, sakrale Lieder und Chöre.

Wohnsitze





annarinnschad [at] gmx [dot] de

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