Montag, 17. Januar 2011

Pflaume mit Curry

Endlich sind mal ein paar Resteknäulchen von der ganzen Uruwoll-Restesammlung weg: Birgit Freyer sei Dank gibt es tatsächlich einen Lace-Resteschal, mit Namen "Donna Rocco". Die Anleitung gab's mal frei in der Yahoo-Gruppe "Woll-Lust". Natürlich gibt es auch andere für Reste geeignete Laceschals, aber die werden meist einfach streifig, wie der Revontuli zum Beispiel. Dieses Design verarbeitet die Reste nicht irgendwie, sondern setzt sie sehr gekonnt in Szene: mit verkürzten Reihen und schräg angeordneten Lochmustern.


Design: Birgit Freyer

Der Schal wiegt ganze 110 Gramm und wurde mit Nadelstärke 4,5 gestrickt. Danke an Frau Freyer für die schöne Vorlage! Ich habe immer noch einiges an Uruwoll-Knäulchen übrig, aber die passen nicht so schön zusammen wie diese hier. (Wenn allerdings, wie es im Moment den Anschein hat, die Hippiemode wiederkommt, kann ich auch Pink, Azur und Grasgrün zusammenrühren ...)

Wenn mir allerdings noch öfter passieren sollte, was mir letzte Woche passierte, könnte es ganz schnell mit dem ganzen Stash aus sein. Ich sage nur: Mottenangriff! Neben der Tür meines Strickzimmers habe ich aus Platzmangel schon seit längerer Zeit drei Kisten Spinnwolle übereinander gestapelt. Die stehen dort seit mindestens einem halben Jahr so, ohne sich vom Fleck zu rühren. Auf der Suche nach einer bestimmten Strickzeitschrift habe ich nun die drei Kisten auseinandergesetzt ... und fand in der untersten eine wahre Motteninvasion. Nun war ausgerechnet in dieser Kiste Gott sei Dank recht minderwertige Wolle; irgendwas, was ich mal direkt vom Schäfer bezogen und bisher nicht verarbeitet habe, weil es voller Spreu steckte. In die Mülltüte und ab in den Mülleimer damit. Aber in den zwei Kisten darüber steckte das Schönste, was ich an Spinnwolle habe - unter anderem die weiter unten gezeigten Kammzüge von Frau Brüssel-Bruns, ein handgefärbter Kammzug von Melino-Liesl aus dem Spinnforum, Seidenwolle vom "Rad der Zeit" und so weiter. Sichtbare Mottenspuren gab es nur ein paar in der mittleren Kiste, in der oberen (die dem Licht ausgesetzt war) gar keine. Ich habe alles in zwei Tüten gesteckt und in den Tiefkühlschrank gestopft. Da darf das Zeug nun noch mindestens drei Wochen vor sich hinfrieren, bis die Motten das Handtuch werfen.

Wenn Frau Schmollfisch eine Lehre daraus ziehen sollte (wenn wir mal kühnerweise annehmen, dass Frau Schmollfisch irgendwie lernfähig ist), dann doch wohl die, dass es nicht gut tut, die Wolle monatelang in einer dunklen Kiste gammeln zu lassen. Das Zeug muss ans Licht und versponnen werden. Ist es nämlich erst mal verarbeitet, haben die Motten hoffentlich keine Chance mehr. Dann heißt es raus aus dem Schrank und an die Luft, wie rein in den Schrank, auf den Balkon zum Lüften oder in die Wäsche und so weiter, immer hin und her, was die Motten bekanntlich überhaupt nicht mögen. Ich muss was für den Stashabbau tun.

Noch ein Detail aus meinem Currypflaumenschal:



Allen Mitstrickerinnen, -spinnerinnen und sonstigen Besuchern ein gesundes und fröhliches 2011 - und immer reichlich (mottenfreie) Wolle im Korb!

Wohnsitze





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