Abends im Santana-Hüttchen genadelt ...
... und übrigens auf dem Rückflug fortgesetzt, denn es stimmt nicht, dass man auf Flugreisen keine Stricknadeln im Handgepäck haben darf. Da ich in einem Forum gelesen habe, es sei so, hatte ich auf dem Hinflug mein geliebtes Strickzeug brav in den Koffer getan. Ich wurde grün vor Neid, als eine junge Portugiesin in der gegenüberliegenden Sitzreihe Wolle und Nadel (es dürfte mindestens eine 8 mm-Nadel gewesen sein) hervorkramte und losstrickte! Da wir mit der gleichen Fluggesellschaft zurückflogen, nämlich der TAP, hatte ich heimwärts mein Strickzeug bereit. Es ist der Japanese Feather Fan Shawl von Izzyknits. Die Designerin stellt dieses wunderschöne Design zum Runterladen zur Verfügung. Das fertige Tuch ist fast kreisförmig. Ich stricke es aus Uruwolle in Grün-Gelb.
Viel sieht man da noch nicht, obwohl ich schon im letzten Mustersatz bin, aber wahrscheinlich stricke ich einen mehr, da ich bisher nicht mal 100 Gramm verbraucht habe. Ein bisserl mehr darf schon sein.
Beim Stricken habe ich wieder viel gelesen, und zwar vorwiegend einen Thriller, den ich mir am Frankfurter Flughafen gekauft habe: "Dickicht" von Scott Smith. Mit sicherem Griff habe ich genau das herausgesucht, was optimal geeignet ist, der dschungelartigen Botanik in Madeira mit Misstrauen zu begegnen. Das Buch ist superspannend und das Gegenteil von guter Literatur. Obendrein splatterig und stellenweise fäkalbetont, um es ganz vornehm auszudrücken. Nach mir hat es meine große Tochter übernommen und war in zwei Tagen fertig. Ich habe es mit großem Vergnügen gelesen, empfehle es aber nicht; es haben nicht alle einen so schlechten Geschmack wie ich.
Fertig geworden ist die Swanlake-Stola. Das Garn ist selbstgesponnen aus Uru-Roving in der Farbe Wild Daisies. Am schönsten wirkt die Stola auf schwarzem Untergrund. Ich trage sie schon recht gerne, obwohl sie mir schon fast zu auffallend ist; noch lieber trägt sie meine Tochter.
Design: Melanie Gibbons
Mit meinem selbstgesponnenen, von Emi handgefärbten Blue Faced Leicester hatte ich bisher allerdings kein Glück. Auch das hatte ich in Urlaub mitgenommen, zusammen mit der Kopie einer Strickschrift aus "Victorian Lace Today". Ich möchte diese neue Stola gern dreiteilig machen, mit einem quer gestrickten Mittelteil, um die Farbverläufe zu betonen, aber das bisher gestrickte Stück gefällt mir nicht. Ich muss mir ein schlichteres Muster aussuchen. Wahrscheinlich werde ich das Garn nun doch an die Maschine hängen.
Occhi wieder mal
Damit habe ich diesmal Glück. Schon oft habe ich den Spaß am Occhi nach ein paar Mustersätzen verloren, aber dies hier flutscht und es macht unheimlich Spaß, die Handarbeit in einem winzigen Blechdöschen mitnehmen zu können. Letzten Sonntag war ich auf einem Familienfest, da haben alle gestaunt. Sogar meine 18jährige Nichte, die für Handarbeiten normal nur Verachtung übrig hat, fand die Kringel hübsch.
Mein Urlaubs-Souvenir zeige ich demnächst: ein wunderschönes Stück aus madeirensischer Wolle. Nein, keine Stickerei, die sind unbezahlbar - ich habe eine Tischdecke für 4.000 Euro gesehen, vermutlich die Arbeit eines ganzen Jahres (und wenn es meine Arbeit gewesen wäre, hätte ich sie nicht um diesen Preis verkauft). Die wollenen Stricksachen sind dagegen eigentlich viel zu billig. In den nächsten Tagen folgen Fotos davon.
Viel sieht man da noch nicht, obwohl ich schon im letzten Mustersatz bin, aber wahrscheinlich stricke ich einen mehr, da ich bisher nicht mal 100 Gramm verbraucht habe. Ein bisserl mehr darf schon sein.
Beim Stricken habe ich wieder viel gelesen, und zwar vorwiegend einen Thriller, den ich mir am Frankfurter Flughafen gekauft habe: "Dickicht" von Scott Smith. Mit sicherem Griff habe ich genau das herausgesucht, was optimal geeignet ist, der dschungelartigen Botanik in Madeira mit Misstrauen zu begegnen. Das Buch ist superspannend und das Gegenteil von guter Literatur. Obendrein splatterig und stellenweise fäkalbetont, um es ganz vornehm auszudrücken. Nach mir hat es meine große Tochter übernommen und war in zwei Tagen fertig. Ich habe es mit großem Vergnügen gelesen, empfehle es aber nicht; es haben nicht alle einen so schlechten Geschmack wie ich.
Fertig geworden ist die Swanlake-Stola. Das Garn ist selbstgesponnen aus Uru-Roving in der Farbe Wild Daisies. Am schönsten wirkt die Stola auf schwarzem Untergrund. Ich trage sie schon recht gerne, obwohl sie mir schon fast zu auffallend ist; noch lieber trägt sie meine Tochter.
Design: Melanie Gibbons
Mit meinem selbstgesponnenen, von Emi handgefärbten Blue Faced Leicester hatte ich bisher allerdings kein Glück. Auch das hatte ich in Urlaub mitgenommen, zusammen mit der Kopie einer Strickschrift aus "Victorian Lace Today". Ich möchte diese neue Stola gern dreiteilig machen, mit einem quer gestrickten Mittelteil, um die Farbverläufe zu betonen, aber das bisher gestrickte Stück gefällt mir nicht. Ich muss mir ein schlichteres Muster aussuchen. Wahrscheinlich werde ich das Garn nun doch an die Maschine hängen.
Occhi wieder mal
Damit habe ich diesmal Glück. Schon oft habe ich den Spaß am Occhi nach ein paar Mustersätzen verloren, aber dies hier flutscht und es macht unheimlich Spaß, die Handarbeit in einem winzigen Blechdöschen mitnehmen zu können. Letzten Sonntag war ich auf einem Familienfest, da haben alle gestaunt. Sogar meine 18jährige Nichte, die für Handarbeiten normal nur Verachtung übrig hat, fand die Kringel hübsch.
Mein Urlaubs-Souvenir zeige ich demnächst: ein wunderschönes Stück aus madeirensischer Wolle. Nein, keine Stickerei, die sind unbezahlbar - ich habe eine Tischdecke für 4.000 Euro gesehen, vermutlich die Arbeit eines ganzen Jahres (und wenn es meine Arbeit gewesen wäre, hätte ich sie nicht um diesen Preis verkauft). Die wollenen Stricksachen sind dagegen eigentlich viel zu billig. In den nächsten Tagen folgen Fotos davon.
schmollfisch - 8. Apr, 23:22