Sonntag, 23. September 2007

Mein erstes fertiges Werk aus selbstgesponnenem Garn!



Ich kann gar nicht sagen, wie stolz ich darauf bin. Es ist doch was ganz anderes als ein Strickstück aus gekauftem Garn!
Übrigens kann man meine Spinnfortschritte sehr schön daran ablesen. Zuerst gesponnen habe ich das Garn für die beiden Vorderteile; das ist ein wenig sperrig ausgefallen. Die zweite Auflage war schon gleichmäßiger und weicher, nur leider auch eine ganze Ecke dünner, deshalb habe ich die für die Ärmel genommen. Die dritte Auflage für das Rückenteil war wieder dicker und so gleichmäßig und weich, dass ich das Garn kaum noch zu baden brauchte. Ganz am Schluss habe ich noch mal eine Extraportion für die Randborten gesponnen - und die war nun richtig weich. Man merkt den Unterschied deutlich.



Keine Angst, der Rand rollt sich nicht auf ;-)
Insgesamt fühlt sich die Wolle eher rauh an, und ich befürchtete schon einen Kratzangriff. Das ist aber gar nicht der Fall. Ich trage die Jacke über einem ärmellosen Top, während ich dies schreibe, und sie ist zwar rauh, kratzt aber nicht. Mal sehen, wie es nach der ersten Wäsche wird, denn natürlich sind noch Paraffinspuren vom Spulen in dem Material.


Details zur Jacke: 370 gr Rhönschaf-Kardenband, pflanzengefärbt. Gekauft bei der Lebensgemeinschaft Sassen, selbstgesponnen auf der Delfina (Saksen Delft) und zweifach gezwirnt.
Gestrickt auf der Brother KH 820 nach dem Lochmuster der "Faux Russian Stole" von Katie Nagorney und Ann Swanson, gesehen in "A Gathering Of Lace". Ich habe übrigens zuerst versucht, die Randborte dieser Stola von Hand unten an den Jackensaum anzustricken, aber das gefiel mir nicht. Die Randborte, die die Jacke jetzt bekommen hat, ist nachträglich auf der Maschine gestrickt und von Hand im Maschenstich angesetzt. Alle Lochmuster sind von Hand umgehängt.
Da ich sehr genau mit dem Formstricker gearbeitet habe, passt alles perfekt. Die Leibteile sind in MW 10, die Ärmel in MW 9 gestrickt; das Garn hat nämlich unterschiedliche Lauflängen: für die Leibteile um 270 bis 280 Meter pro 100 Gramm, für die Ärmel ca. 350 Meter.

Es ist etwas völlig neues für mich, selbstgefertigtes Garn zu verarbeiten. Ich habe noch nie ein Strickstück so liebevoll ausgearbeitet wie dieses.

Knöpfe hat die Jacke übrigens noch nicht, aber jede Menge Knopflöcher, wie man sieht. Ich bin noch am Überlegen, was für Knöpfe ich anbringe. Wahrscheinlich silberne Knebel, die muss ich aber erst noch besorgen.

Wohnsitze





annarinnschad [at] gmx [dot] de

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