Die Masse WIPs

... ja, es ist schon peinlich: Vieles habe ich begonnen und nichts wird fertig. Gut, zwei Sachen sind fertig, und die zeige ich auch gleich:

Edel und fein, mein "Pooling Kraka" aus knapp 200 Gramm Lacegarn in einer Wolle-Seide-Bambus-Mischung.


Design: Marianne Isager

"Kraka" heißt das Isager-Design nach einer nordischen Sagengestalt. Ich habe Größe L gestrickt und festgestellt, dass das Teil ruhig noch etwas enger hätte ausfallen dürfen - im hohen Norden rechnet man halt immer etwas großzügiger, oder es liegt doch an der Wolle. Ich habe mit Nadelstärke 3,5 gestrickt. Leider habe ich kein schönes Tragefoto, vielleicht kommt noch eines. Bisher habe ich den Pulli noch gar nicht getragen (nehme ihn aber demnächst auf eine Reise mit). Die handgefärbte Wolle habe ich übrigens schon im vorletzten Jahr in Gießen beim "Wollmupfel" gekauft.

Fertig ist außerdem ein Langzeitprojekt, nämlich ein genähtes Ensemble für meine Tochter.



Tochter wünscht sich seit ca. zwei Jahren in Kleid aus einem Stoff in typisch provencalischem Muster. Letztes Jahr ist es mir geglückt, zwei zusammenpassende Stoffstücke der gewünschten Art in Nizza zu kaufen (beide sind weißgrundig, die Bluse sieht nur dunkler aus, weil sie ein schwarzes Top darunter anhat). Nach einigem Hin und Her konnte ich sie überzeugen, statt eines Kleids erstmal einen Zweiteiler anzupeilen. Meine Tochter ist mit 1,56 m Größe weit unter Durchschnitt, was bedeutet, dass ich bei einem Kleid für Längenanpassung mindestens eine Extra-Anprobe gebraucht hätte - was schwer würde, weil sie kaum noch daheim ist. So ist es einfacher: Alle Weitenmaße entsprechen genau Größe 34, das war ganz unkompliziert. Nur die Brustabnäher musste ich nach der Anprobe erheblich höher legen - ganze 4 cm! - ansonsten passt alles gut. Die Bluse ist ein bisschen weit ausgefallen, aber das liegt am Schnitt. Nächstes Mal nehmen wir etwas Körpernahes, denn noch immer wünscht sie sich ein Kleid mit angesetztem, weitfallendem Rock und Teilungsnähten im Oberteil.

Auch für mich habe ich genäht: Tunika aus recycelten Stoffen (zeige ich nächstes Mal), lange Hose und halblange Hose. Alles leider nicht fotografiert. Hier nun die UFOs.



Ein Netzpulli aus Häkelgarn Stärke 10, den ich nach Fertigstellung überfärben will. Leider hängt das Rückenteil "beinahe" fertig an der Maschine und wann ich zum Ende komme, steht zur Zeit dahin.



Auch so eine Idiotie. Da ich noch immer fast eineinhalb Kilo irische Aranwolle hier liegen habe, ließ ich mich anfixen, eine Kreiseljacke zu stricken. Angepeilt habe ich das Design Blue Moon von Drops. Obwohl die Maschenprobe stimmte, wurde mein Keil leider nicht so wie geplant, er war im Verhältnis weit breiter als hoch, und wenn ich so weitergestrickt hätte, hätte ich am Ende wirklich eine Eineinhalb-Kilo-Jacke mit Überbeite erzielt. Das muss also noch ausreifen. Entweder ich fange mit einer anderen Nadelstärke nochmal an oder entscheide mich doch für ein anderes Design (was vermutlich vernünftig wäre; ich mag Kreiseljacken zwar, aber jedenfalls fallen sie in einer feineren, fließenderen Wolle entschieden tragbarer aus).



"Widerstand ist zwecklos" habe ich dieses Projekt betitelt. Da war ich nämlich anlässlich eines TÜV-Termins wieder mal in Schlüchtern und um mir den Aufenthalt zu verschönern, lenkte ich meine Schritte in den netten Wollladen in der Fußgängerzone. Da gab es vielerlei Wolle, ich hätte die Auswahl gehabt, und obwohl ich mich normal zu den Noro-Verweigerern rechne, machte der Teufel sein Spiel und ich kam mit drei Knäueln Noro Taiyo wieder raus. Was ich eigentlich damit machen wollte, war ein Tuch nach Ruth Kindla mit verkürzten Reihen. Ich strickte einen Keil und stellte fest, dass ich das Ergebnis nicht mochte. Zuviel "garter stitch" und zuviel öde Rechtsmaschen. Auch dieses Projekt ruht seitdem im Wollkorb, ich werde es ribbeln und die Wolle für etwas anderes verwenden, vielleicht für eine leichte Jacke.

Demnächst ist Sommerurlaubszeit angesagt, und das heißt: Zeit für kleine MItnehmprojekte, im Klartext: Handschuhe und Stulpen.



Diese Stulpen habe ich im letzten Winter auf einer Flugreise begonnen. Das Muster habe ich bei Pinterest abgefischt, es zeigt zwei verschiedene Hasen. Nun wurde ich aber offenbar beim Stulpenstricken ein Opfer der Zeitverschiebung, denn beide Stulpen lassen sich unter keinem Gesichtspunkt als "irgendwie zusammenpassend" bezeichnen, da stimmen hinten und vorne die Längen nicht und durch ein bisschen Ribbeln wird es leider auch nicht besser. Deshalb werde ich nun zwei Paar Stulpen stricken und eines davon bei Rav verticken. Diese beiden Stulpenpaare zu beenden wird mein diesjähriges Urlaubsprojekt.

Auf den Nadeln ist außerdem eine Jacke aus Baumwolle, die ich aus dem Ravelry-"Gruselpaket" gefischt habe, sowie ein beinahe fertiger Tubularity aus handgesponnener Wolle - und auf dem Rad ein Kammzug aus Corriedale und Milchseide in Türkis. Nun geht es aber stramm in die Urlaubszeit und in wolltechnischer Hinsicht ist das ja eher die Zeit zum Plänemachen.

Wohnsitze





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